Das war’s für dieses Jahr: 27 Boote „hoch und trocken“

Immer wieder das selbe Ritual: Im Frühjahr kommen die Boote ins Wasser, im Spätherbst kommen sie wieder an Land. In diesem Jahr war der Spätherbst am Wochenende, 27. und 28. Oktober.

Noch ist der Platz leer …

Ab 7 Uhr herrschte am letzten Oktoberwochenende rege Betriebsamkeit im Vereinsheim: Katja und Heinz Blasch hatten die Kaffeemaschinen angeworfen, Brötchen geschmiert und Bestelllisten vorbereitet.
Ab 8 Uhr begann nämlich mit dem Aufslippen der Boote, zumindest aus seglerischer Sicht, das Winterhalbjahr. Unser 1. Vorsitzender Peter Herrwaldt sprach einführende (und mahnende: „kein Alkohol“, „keine übertriebene Betriebsamkeit“) Worte. Danach begannen die beiden Pall-Kolonnen unter der Führung von Gerd Haarich und Frank Michelsen mit ihrer Arbeit, den Slipplan von Segelwart Torsten Küsel in die Tat umzusetzen. Als Windenprofis hatten Thomas Grolla, Götz-Udo Hartwig  und Harald Hansen gut zu tun, die Luftkissensteuerung lag wieder bei Peter Hartmann.

Immer schön zuhören – Peter Herrwaldt bei der „Belehrung“

Gerhard Reupers „Sindbad“ lag schon seit Freitagabend am Slipsteg und war das erste Boot, dass am Samstag aus der Trave gezogen und an Land aufgepallt wurde.

„Jetzt beginnt wieder die traurige Zeit, wo die Boote an Land stehen“
Titan-Uwe.

Zugegeben, es hat etwas länger gedauert, bis der grüne Langkieler stand, weshalb die untere der beiden Arbeitskolonnen einen Moment Leerlauf hatte. Schließlich müssen die Boote abwechselnd (eines auf die obere Fläche, eines auf die untere Fläche) aufgepallt werden. Dieses kurze Hochgefühl („Wollt ihr für oben eigentlich heute noch mehr Boote rausholen, oder war’s das bei euch?“) sollte nicht lange vorhalten. Der Ehrgeiz der Truppe um Frank an den oberen Gleisen war geweckt, die Schlagzahl wurde erhöht und künftig gegen die Truppe von Gerd gefrotzelt: „Wir wären ja jetzt soweit, die Böcke zu stellen – wenn wir Luftkissen hätten. Aber die braucht ja noch die untere Kolonne …“)

Voller Einsatz an den Hochdruckreinigern. Am Ende hat es aber wieder prima geklappt. Leider hat die Querzugwinde für das obere Gleis am späten Nachmittag den Geist aufgegeben. Aber da waren es nur noch wenige Boote – und die wurden dann mit vereinten Kräften der beiden Kolonnen wie früher von Hand geschoben. Das Wetter hat dann auch mitgespielt und so waren am Samstag bis auf drei Boote alle sicher an Land.

Die wurden dann am Sonntag nach der Zeitumstellung ab 9 Uhr (MEZ) an Land gebracht. Wer für den Regen und Hagel am Morgen verantwortlich war konnte nicht mehr ermittelt werden. Zur Versöhnung schien dann für den Rest des Tages ein bisschen die Sonne. Gg. 12:00 Uhr wurde das Aufslipwochenende erfolgreich beendet.

Hervorragend hat auch in diesem Jahr wieder die Versorgung mit Kaffee, Kuchen, Brötchen und Gulaschsuppe funktioniert! Dafür geht der Dank (wie immer) an Katja  und Heinz, Kerstin  Nötzel und alle anderen Frauen (und Männer?) die sich da engagiert haben! So ein Aufslip-Tag ist lang und anstrengend. Ohne vernünftige Verpflegung ist der nicht zu schaffen. Oder um es mit Horst Farklas zu sagen „ohne Mampf kein Kampf“.

Zum Abslippen am 6. und 7. April 2019 gibt’s sicher wieder leckeres Essen – tragt euch den Termin schon mal ein.