Wir kennen das ja: Wenn der Wind kräftig aus Norden weht, drückt’s das Wasser von der Ostsee regelmäßig Richtung Lübeck. Und je länger und stärker der Wind weht, desto höher das Wasser in Lübeck und bei uns im Verein. Jetzt war’s wieder mal soweit und für eines der Boote hätte das das Ende bedeuten können …
Es ist ja nicht so, dass wir nicht wüssten, wie sich Hochwasser bei uns am Verein bemerkbar macht – und normalerweise machen wir da auch nicht viel Aufhebens drum. Bis zu ‚nem Wasserstand von fünfeinhalb Metern bleiben wir entspannt – man kommt halt nicht mehr so einfach zum Boot. Aber das geht ja zur Zeit sowieso nicht.
Wenn das Wasser dann aber weiter steigt, verändert sich die Situation: Mit jedem Zentimeter, den das Wasser wird es im wahrsten Sinne des Wortes eng, wenn die Festmacher ein bisschen sehr kurz sind. Dann beginnen die nämlich, das Boot langsam aber sicher unter Wasser zu ziehen. Und wenn der Auspuff erst mal unter Wasser gezogen ist, besteht latent die Gefahr, dass das Boot absäuft. Und das will man als Eigner eher nicht haben.
Das Hochwasser zum Durchklicken
Die erweiterten Aufgaben des Segelwarts
Und nachdem der Eigner eines unserer Boote, dem dieses Schicksal drohte, nicht erreichbar war, hat sich unser Segelwart Torsten in die Angelhose gestürzt und sich auf den Weg zum Boot gemacht, um die Leine zu kappen. Es ist immer wieder bemerkenswert, wie stabil Festmacher sind: Einfach mal eben durchschneiden ist da nicht – aber am Ende hat sich seine Hartnäckigkeit ausgezahlt, die Leine hat aufgegeben und die Cupera wieder das normale Freibord 😉
Falls du dich gefragt hast, warum es gut ist, in unserem Verein zu sein – das ist die Antwort.