Üblicherweise slippen wir unsere Boot im April – schließlich wollen wir so wenige Tage wie möglich auf dem Wasser versäumen. In diesem Jahr hat uns Corona einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht – aber jetzt kann’s endlich losgehen!
Normalerweise ist das Abslippen eines der jährlichen Großereignisse im Vereinskalender. Klar – da kommen unsere Boote nach dem langen Winter endlich wieder ins Wasser. Logischerweise ist das für jeden Eigner ein Pflichttermin, denn schließlich sind wir ein Verein und da helfen wir uns gerne gegenseitig bei den schweren Arbeiten. Und das Auf- und Abslippen gehört nun unbestritten zu den schweren Arbeiten!
Und weil das ein Großereignis ist, sind da auch immer richtig viele Menschen da: Zum Mitarbeiten, zum Mitschnacken, zum Mitessen oder zum Mitessen. Völlig egal – am Ende ist’s immer ein toller Tag mit viel Arbeit, und viel Spaß.
In diesem Jahr war aber alles anders – Corona hat auch hier seine Spuren hinterlassen: Sperrung des Verinsgeländes von März bis Mai und gemeinsames Abslippen nur unter strengen Auflagen. Eine der Auflagen: Es dürfen nur die da sein, die mitarbeiten und auch die nur mit Mund-Nase-Bedeckung und unter Einhaltung der Abstandsregeln …
Der frühe Vogel …
War alles nicht so einfach – aber wir haben’s am Ende hingekriegt. Alle haben sich an die Regeln gehalten und am letztlich lief’s wie immer wie am Schnürchen. Überpünktlich waren die Kameraden am Samstagmorgen angetreten, unser Abteilungsleiter Thomas Fetzberger hat kurz vor 8 Uhr nochmal an die Hygiene- und Abstandsregeln erinnert und dann ging’s los.
Wettstreit der Arbeitskolonnen
20 Minuten später schwamm das erste Boot im Wasser und von da an ging’s Schlag auf Schlag. Die beiden Pallkolonnen am oberen und am unteren Gleis lieferten sich unter ihren bewährten Führern Gerd und Frank wieder einen konzentrierten Wettkampf. Zu den befriedigsten Momenten gehört es, sagen zu können „Wir würden ja gerne und könnten auch – aber solange ihr die Gleise blockiert …“ Fairerweise muss man anerkennen, dass die Anzahl dieser Ansagen am Ende ziemlich gleich verteilt war.
Das Abslippen zum Durchklicken …
Bisserl Schwund ist immer …
Erst gab’s bei der unteren Kolonne (wieder mal) ein Problem mit den Umlenkrollen der Querzugwinde – dann wurde bei der oberen Kolonne ein Boot im Eifer des Gefechts über die Kreuzung gezogen. Glücklicherweise kam das Boot noch vor der Messe zum Stehen – sonst hätte Sagitta in diesem Jahr die Ausstellungssaison in der Messer eröffnet …
Das verzögerte Bremsmanöver zum Durchklicken!
So hatten beide Kolonnen wieder reichlich Spaß, Erfolgserlebnisse und kleine Probleme – aber am Ende hat alles geklappt. Die Boote schwimmen, die Böcke sind aufgeräumt, die Masten können gestellt und die Segelsaison eröffnet werden.
Nächster Termin!
Das tun wir: gemeinsam am 30.5.
Wäre schön, wenn wir uns da sehen; um 13 Uhr treffen wir uns am Verein, gegen 13.30 Uhr soll’s losgehen. Das gemeinsame Grillen fällt dieses Jahr aber leider aus. Der Grund? Fangt mit „C“ an und hört mit „orona“ auf …