Die Verbindung zwischen Eigner und seinem Boot ist eine ganz besondere: im Grundsatz auf sehr lange Dauer angelegt. Und oft sind die Beziehungen außerordentlich stabil und trotzen allen äußeren Umständen – aber auch solche stabilen Beziehungen gehen manchmal zu Ende.
Es soll – so heißt es – zwei glückliche Moment im Leben eines Bootseigners geben: Der erste ist der Moment, in dem der Kaufvertrag unterschrieben wird. Der zweite Moment ist der, wenn der Verkaufsvertrag unterschrieben ist. Da ist was Wahres dran – auch wenn der Moment, indem die treue Begleiterin in die Hände des neuen Eigners übergeht und den heimatlichen Hafen verlässt, auch immer etwas trauriges hat.
Das war so, als unser liebster Abschleppkreuzer „Doris M.“ im vergangenen Jahr verkauft und nach Kiel verlegt wurde. Und das war auch jetzt so, als die „Rhapsodie“ unseres langjährigen Abteilungsleiters Peter in neue Hände ging und unseren Vereinshafen mit Ziel Stralsund und dem neuen Eigner an Bord verließ. Irgendwie werden uns die Farbtupfer am Steg fehlen: Sowohl der grüne Rumpf von „Doris M.“ wie auch jetzt der Dehler-gelbe Rumpf von Peters Rhapsodie.
In jedem Abschied liegt ja bekanntlich auch die Chance auf einen Neubeginn – insofern warten wir ab, was das kommende Jahr bringt. In diesem Jahr ist’s jedenfalls wieder ein Boot weniger zum Aufslippen am 24. Oktober. 😉